Lyriklesung mit Monika Littau

Sonntag, 19. Februar, 15.00 Uhr

über malungen
Im Frühjahr 2016 war Monika Littau mit ihrer Dorstener „Ballade von Getrud P. und ihrer Tochter Franziska“ Preisträgerin im Wettbewerb für
politische Lyrik in Berlin. Vor wenigen Wochen ist ein neuer Lyrikband von ihr erschienen, der den Titel „über malungen“ trägt. Darin geht es
u. a. um vergessene Malerinnen verschiedener Epochen, es geht um die Frage nach der Liebe und welche Bedeutung es hat, sich ein Bildnis zu machen und es geht um Projektionen, die unsere Weltsicht behindern und erschaffen. Zu dieser besonderen Lesung wird die Autorin auch optisches Material mitbringen: nicht nur Kunstwerke, auf die sich die Texte beziehen, sondern Bilder, die sie zu ihren Sprachbildern angeregt haben. Die Lesung bietet insofern einen außergewöhnlichen Blick in die Sprachwerkstatt und auf ganz frische Texte der Autorin. Und da die Lesung zur sonntäglichen Kaffeezeit stattfindet, gibt ́s in der Pause auch eine kleine Stärkung.
Monika Littau stammt aus Dorsten, lebt heute in der Nähe von Bonn und ist seit 2007 ausschließlich als Autorin tätig. Für ihre literarischen Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen.
Karten (5 Euro) im VVK in der Stadtinfo, Recklinghäuser Straße 20. Reservierungen im Baumhaus möglich: Tel. (02362) 665550 oder mail@cornelia-funke-baumhaus.de

 

Konzert mit Steve Turner

Samstag, 18. Februar, 20.00 Uhr
Folkmusik vom Feinsten
Wiederholungstäter im Baumhaus: Steve Turner gehört zu den profiliertesten Solo-Künstlern der britischen Folkszene. Der Engländer begann seine Karriere in den 1970ern, als er mit seiner Band „Canny Fettle“ mit nordenglischer Musik durch Europa tourte. In den folgenden zwölf Jahren als Profi veröffentliche Steve Turner vier Solo-Alben und gehörte zu den meistgebuchten Musikern in den englischen Folk-Clubs. Trotzdem legte er seine Concertina zur Seite und machte eine zwölf Jahre lange Pause, in der er seinen Handel mit Geigen aufbaute.
2004 beschloss Steve Turner, seine Solo-Karriere fortzusetzen. Sein erstes Album wurde gleich von der BBC fürs „Folk Album des Jahres 2008“ nominiert. Die CD „Rim of the Wheel“ (2012) bekam sensationelle Kritiken für seine gefühlvolle Interpretation englischer Balladen. Diese haben Steve Turner zu neuem internationalen Renommee verholfen.
Kooperationsveranstaltung mit dem Musikverein Dorsten. Karten im
VVK (12 Euro) in der Stadtinfo, Recklinghäuser Straße 20, und der
Volksbank Dorsten, Südwall 23 – 25, Abendkasse 15 Euro

Begegnung im Weltall – Eliot und Aliena

Montag, 13. Februar, 16 Uhr

Premiere des integrativen Theaterprojekts

Nach der erfolgreichen Aufführung des Puppentheaterstücks „Der Drache und der Zauberring“ im vergangenen Herbst im Cornelia-Funke-Baumhaus machen sich die Kinder des Integrativen Theaterprojektes (zurzeit sieben Flüchtlingskinder und vier deutsche) jetzt buchstäblich „auf die Socken“: Aus selbst gestrickten Socken sind nämlich die Spiel-Figuren gemacht, mit denen die jungen Akteure am 13. Februar (Montag, 16 Uhr) ihr neues Stück „Begegnung im Weltall – Eliot und Aliena“ auf die Baumhaus-Bühne bringen.

„Den Spieltext haben wir in Gesprächen mit der Gruppe erarbeitet“, berichtet Ulla Voigt-Mackedanz vom Leiter-Team, zu dem auch noch Margret Matschinsky und Isabel Kiekenbeck vom Dorstener Integrationsforum gehören. Es seien viele persönliche Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder mit in die Handlung eingeflossen.

In der Geschichte spielen Eliot und Aliena die Hauptrolle: Eliots Heimat ist der bunte Planet Farbius, dessen Bewohner fröhliche und aufgeschlossene Wesen sind. Eines Tages macht sich Eliot – von seiner Neugier getrieben – auf, um den Planeten Dunkelius zu erkunden.

Abenteuer auf Dunkelius

Auf Dunkelius gibt es keine Farben, und die Bewohner sind misstrauisch allem Fremden gegenüber. Aliena kann sich als Einzige mit Eliot verständigen und versucht, ihm zu helfen. Durch einen Trick gelingt es Eliot und Aliena, die Vorurteile der Bewohner zu beseitigen. Werden sie Farbius und Dunkelius miteinander verbinden können?

Die Sechs- bis Zwölfjährigen Akteure haben nicht nur die Geschichte selbst geschrieben, auch die Bühnenbilder und Requisiten basieren auf Entwürfen der Kinder.

Die Aufführung findet am 13. Februar (Montag), 16 Uhr, im Cornelia-Funke-Baumhaus, Halterner Straße 5, statt. Eintritt frei. Reservierungen im Baumhaus notwendig: Tel. (02362) 66 5550 oder E-Mail: mail@cornelia-funke-baumhaus.de

„Der Sturm“ – am 27. Januar 2017

 

 

Presseartikel Dorstener Zeitung

 

 

 

 

„Der Sturm“ eroberte das Publikum im Sturm

Thomas Boos (r.) glänzte mit seinem schauspielerischen Talent in der Rolle des Prospero, vor dem sich selbst seine Tochter Miranda (Andrea Görbert) und der Königssohn Ferdinand (Andre Noack) fürchten.

Donnerwetter – dass Shakespeares „Der Sturm“, als Improvisationstheater von der Erwachsenen-Theatergruppe gespielt, solch einen Sturm der Begeisterung ernten würde, daran hatten die elf Akteure der „Schwarzen Prinzen“ vor ihrer Premiere am Freitag nicht zu hoffen gewagt: Ein glänzend aufgelegter Thomas Boos überzeugte als Prospero mit professioneller Bühnenpräsenz. Gar gruselig gebärdete sich Jacqueline Reese als der wilde, missgeschaffene Sklave Caliban.
Sigrid Berendes und Thea Berendsen brachten in ihren Rollen als Hofnaar Trinculo und Stephano, den berauschten Kellermeisten, handfesten Ruhrpott-Slang ins Shakespeare-Drama. Auch Heribert Köning, Raimund Ridderskamp und Bernd Uckermann überzeugten mit ihrem lebendig-authentischen Spiel als herrschsüchtige, intrigante neapolitanische „Blaublut-Brut“ und bekamen dafür manchen Szenen-Lacher.
Reizend naiv brachte Andrea Görbert Prosperos Tochter Miranda ins Spiel. Ihrem auserwählten

Tolle Leistung: Gar gruselig gebärdete sich Jacqueline Reese in der Rolle des wilden und missgeschaffenen Sklaven Caliban.

Ferdinand (Andre Noack), der sportlich über die Bühne stolperte (Aua!), war das Unbehagen ins Gesicht geschrieben, als Miranda ihn kurz und bündig als ihren Ehemann beschlagnahmte. Und zwischen allem und allen wehten federleicht der Luftgeist Ariel (Elisabeth Müller) mit seiner hübschen Assistentin (Luna Rosemann).
Peter Adrian Krahl, Dramaturg und Leiter, durfte zu Recht stolz auf seine Amateur-Theatertrupe sein, die professionell die Bühne und die Herzen der Zuschauer „im Sturm“ eroberte. Großes Lob und dickes Danke auch von Ludger Heyming (Baumhaus), der die Truppe über die ganzen Proben-Monate unterstützt und begleitet hatte. Im Anschluss wurde es dann noch einmal bei der Premieren-Feier im Baumhaus ein wenig stürmisch.