Sonntag, 19. Februar, 15.00 Uhr
Sonntag, 19. Februar, 15.00 Uhr
Montag, 13. Februar, 16 Uhr
Premiere des integrativen Theaterprojekts
Nach der erfolgreichen Aufführung des Puppentheaterstücks „Der Drache und der Zauberring“ im vergangenen Herbst im Cornelia-Funke-Baumhaus machen sich die Kinder des Integrativen Theaterprojektes (zurzeit sieben Flüchtlingskinder und vier deutsche) jetzt buchstäblich „auf die Socken“: Aus selbst gestrickten Socken sind nämlich die Spiel-Figuren gemacht, mit denen die jungen Akteure am 13. Februar (Montag, 16 Uhr) ihr neues Stück „Begegnung im Weltall – Eliot und Aliena“ auf die Baumhaus-Bühne bringen.
„Den Spieltext haben wir in Gesprächen mit der Gruppe erarbeitet“, berichtet Ulla Voigt-Mackedanz vom Leiter-Team, zu dem auch noch Margret Matschinsky und Isabel Kiekenbeck vom Dorstener Integrationsforum gehören. Es seien viele persönliche Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder mit in die Handlung eingeflossen.
In der Geschichte spielen Eliot und Aliena die Hauptrolle: Eliots Heimat ist der bunte Planet Farbius, dessen Bewohner fröhliche und aufgeschlossene Wesen sind. Eines Tages macht sich Eliot – von seiner Neugier getrieben – auf, um den Planeten Dunkelius zu erkunden.
Abenteuer auf Dunkelius
Auf Dunkelius gibt es keine Farben, und die Bewohner sind misstrauisch allem Fremden gegenüber. Aliena kann sich als Einzige mit Eliot verständigen und versucht, ihm zu helfen. Durch einen Trick gelingt es Eliot und Aliena, die Vorurteile der Bewohner zu beseitigen. Werden sie Farbius und Dunkelius miteinander verbinden können?
Die Sechs- bis Zwölfjährigen Akteure haben nicht nur die Geschichte selbst geschrieben, auch die Bühnenbilder und Requisiten basieren auf Entwürfen der Kinder.
Die Aufführung findet am 13. Februar (Montag), 16 Uhr, im Cornelia-Funke-Baumhaus, Halterner Straße 5, statt. Eintritt frei. Reservierungen im Baumhaus notwendig: Tel. (02362) 66 5550 oder E-Mail: mail@cornelia-funke-baumhaus.de
Donnerwetter – dass Shakespeares „Der Sturm“, als Improvisationstheater von der Erwachsenen-Theatergruppe gespielt, solch einen Sturm der Begeisterung ernten würde, daran hatten die elf Akteure der „Schwarzen Prinzen“ vor ihrer Premiere am Freitag nicht zu hoffen gewagt: Ein glänzend aufgelegter Thomas Boos überzeugte als Prospero mit professioneller Bühnenpräsenz. Gar gruselig gebärdete sich Jacqueline Reese als der wilde, missgeschaffene Sklave Caliban.
Sigrid Berendes und Thea Berendsen brachten in ihren Rollen als Hofnaar Trinculo und Stephano, den berauschten Kellermeisten, handfesten Ruhrpott-Slang ins Shakespeare-Drama. Auch Heribert Köning, Raimund Ridderskamp und Bernd Uckermann überzeugten mit ihrem lebendig-authentischen Spiel als herrschsüchtige, intrigante neapolitanische „Blaublut-Brut“ und bekamen dafür manchen Szenen-Lacher.
Reizend naiv brachte Andrea Görbert Prosperos Tochter Miranda ins Spiel. Ihrem auserwählten
Ferdinand (Andre Noack), der sportlich über die Bühne stolperte (Aua!), war das Unbehagen ins Gesicht geschrieben, als Miranda ihn kurz und bündig als ihren Ehemann beschlagnahmte. Und zwischen allem und allen wehten federleicht der Luftgeist Ariel (Elisabeth Müller) mit seiner hübschen Assistentin (Luna Rosemann).
Peter Adrian Krahl, Dramaturg und Leiter, durfte zu Recht stolz auf seine Amateur-Theatertrupe sein, die professionell die Bühne und die Herzen der Zuschauer „im Sturm“ eroberte. Großes Lob und dickes Danke auch von Ludger Heyming (Baumhaus), der die Truppe über die ganzen Proben-Monate unterstützt und begleitet hatte. Im Anschluss wurde es dann noch einmal bei der Premieren-Feier im Baumhaus ein wenig stürmisch.