Monsieur Paillot im Nirgendwo

Dienstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, Altes Rathaus am Markt
Lesung über eine abenteuerliche Flucht im 18. Jahrhundert

Monsieur Pierre-Hippolyte-Léopold Paillot möchte seinen wohlhabenden Kopf nicht verlieren. Zwar sind Paris und die Revolution ziemlich weit weg, aber es ist 1794, und die „Schreckensherrschaft“ rückt auch Nordfrankreich und seiner Heimatstadt Condé Schritt für Schritt bedrohlich näher. So macht er sich denn mit Familie und Verwandtschaft auf ins (noch) sichere Rheinland und nach Westfalen. Die Route seines Jahres in unserer Region: Köln, Düsseldorf, Duisburg, Dorsten, Mülheim, Essen, von Bochum nach Dortmund und zurück, Hagen und Iserlohn. Doch von Dorsten ist der gnädige Herr nur mäßig begeistert…
Werner Bergmann und Werner Boschmann, die Herausgeber des Buches „Monsieur Paillot im Nirgendwo“, haben den Franzosen trotz seiner manchmal recht „kritischen“ Sichtweise auf unsere Altvorderen liebgewonnen. Der Historiker und ehemalige Professor an der Ruhr-Universität Bochum (Bergmann) und der Verleger (Boschmann) plaudern gerne darüber, wie sie Herrn Paillot gefunden haben und was er in unserer Region vor 225 Jahren so alles erlebt hat.

Eine Kooperationsveranstaltung von Baumhaus und dem Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten. Karten 7 Euro in der Stadtinfo, Recklinghäuser Straße 20. Danke an die Autoren, die den kompletten Eintritt an das Dorstener Integrationsforum (DIF) für die Flüchtlingshilfe spenden.

Handlettering

Samstag, 25. 1. und Sonntag 26. 1., jew. 10 – 14 Uhr
Kalligraphie meets Handlettering
Workshop

Schreiben oder Zeichnen – die Freude, schöne Buchstaben zu entdecken und individuelle Formen zu erarbeiten, steht im Zentrum des Workshops. Die Teilnehmer können sich an klassischen Schreibschriften mit Spitz- und Breitfeder erproben oder den Buchstaben zeichnerisch mit Pinsel oder Fineliner zur Punze rücken. Ganz sicher werden besondere Unikate entstehen. Diplom-Designerin Ragna Bolener lädt wieder ein zum kreativen Typo-Tanz auf dem Papier.

Teilnehmerzahl: max. 8 Erwachsene
Gebühr: 20 Euro (inklusive Material), Anmeldung erforderlich

Oh Pannenbaum

Die heitere Lesung „Oh Pannenbaum, oh Pannenbaum“, die zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest am Dienstag, 3. Dezember, 19.30 Uhr, im Baumhaus stattfindet, ist bereits ausverkauft.

Weihnachtslesung LAD

Samstag, 30. November, 18.30 Uhr

Seine traditionelle Jahreslesung im Baumhaus will der Literarische Arbeitskreis Dorsten (LAD) mit winterlichen und weihnachtlichen Themen gestalten. Wie jedes Jahr gibt es eine gemütliche Pause mit Tee und Weihnachtsplätzchen. Auch Nicht-Mitlglieder sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Köning spielt Kafka

Viele kennen ihn noch als Filialleiter eines großen Discounters in Dorsten. Doch, dass das Herz des mittlerweile pensionierten Heribert Köning für die Schauspielerei schlägt, ist sicherlich nicht so gut bekannt. Das wird sich jetzt ändern: Am 27. November (Mittwoch) öffnet sich um 19.30 Uhr im Cornelia-Funke-Baumhaus (Halterner Straße 5) der Bühnen-Vorhang für seine One-Man-Show: Könning spielt Kafka.

„Kafkas ,Bericht für eine Akademie‘ hat mich seit jeher fasziniert, und es war immer ein großer Wunsch, es vor Publikum vorzutragen“, schwärmt Heribert Köning, der bereits mit 16 Jahren die Liebe zum Bühnenspiel entdeckte. In der Staffage des Ruhrspielhauses sowie bei der Jungen Bühne in Recklinghausen schnupperte er als junger Mann heaterluft, als er dann ein Dorstener wurde, spielte er erst in der Theatergruppe „Chamäleon“ mit, jetzt ist er bei dem Ensemble „Phönix“ zu Hause. Und ist Mitglied bei der Erwachsenen-Theatergruppe des Cornelia Funke Baumhaus, deren Akteure sich „Die schwarzen Prinzen“ nennen und auf Shakespeare spezialisiert haben.

Nach 30 Jahren Theatererfahrung fasst Heribert Köning nun den Mut, alleine auf der Bühne zu agieren, in dem Ein-Personen-Stück nach der 1917 erstmals veröffentlichten Erzählung von Franz Kafka. Darin geht es um den Affen namens Rotpeter, der – in Afrika gefangen, nach Europa verschifft, um im Käfig eines Zoologischen Gartens bestaunt zu werden – in die Rolle als Menschenimitator schlüpft. Die Satire über die Menschenwerdung eines Affen, über eine erzwungene Assimilation kommt scheinbar grotesk daher und lässt nachdenkliche Menschen zurück.

VVK Karten (7 Euro) in der Stadtinfo, Recklinghäuser Straße 20 und an der Abendkasse. Die Einnahmen gehen als Spende an das Baumhaus.